Unter Mitarbeiterbindung verstehen sich sämtliche Maßnahmen, die die interne Attraktivität eines Unternehmens steigern. Dies dient dazu eine emotionale Verbundenheit zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen zu etablieren. Eine gute Mitarbeiterbindung lässt sich unter anderem an einer geringen Fluktuation, geringem Krankenstand und Fehlzeiten sowie an einem hohen Engagement und einer hohen Leistungsbereitschaft messen. Eine starke Bindung trägt resultierend auch zu einer Einsparung von Kosten bei.
Man kann in eine emotionale und rationale Mitarbeiterbindung unterscheiden:
Emotional: hierbei liegt der Fokus auf dem Verhalten zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen. Sofern es eine Übereinstimmung zwischen den Werten und Zielen gibt und der Arbeitnehmer Spaß an seiner Tätigkeit erfährt, ist die Chance hoch, dass es sich positiv auf die Mitarbeiterbindung ausübt. Mitarbeiter, die eine Sinnhaftigkeit in ihrer Tätigkeit sehen und Motivation und Wertschätzung erfahren, zeichnen sich durch eine nachhaltige emotionale Bindung aus.
Rational: bei dieser Form der Mitarbeiterbindung spielen externe Anreize eine entscheidende Rolle. Dazu zählen Gehaltserhöhungen, die Nutzung eines Firmenwagens oder unternehmenseigene Kitaplätze. Generell ist die rationale Bindung weitaus weniger nachhaltig als die emotionale Bindung.
Mitarbeiterbindung sollte eine maßgebliche Rolle im Entwicklungsprozess der Employer Brand spielen. Unternehmen sollten daher unter anderem Botschaften der Arbeitgebermarke in ihrem internen Personalmarketing einsetzen. Außerdem sollte die Positionierung auf dem Arbeitsmarkt überdacht werden, um das höchste Potential aus der Employer Brand zu schöpfen.