Ursprünglich entspringt die Stärken-Schwächen-Analyse aus der Unternehmensstrategie. Diese dient dazu das Potential eines Unternehmens definieren zu können. Dazu werden sowohl finanzielle und organisatorische als auch physische und technologische Kriterien einbezogen. Das Ergebnis dient dazu einen Vergleich zu Mitbewerbern anzustellen und Entwicklungs- bzw. Optimierungsbedarf festzustellen.
Eine Stärken-Schwächen-Analyse kann jedoch auch für Arbeitnehmer und Bewerber durchgeführt werden. Diese dient dann dazu die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten einzuordnen und den Mehrwert für das Unternehmen, sowie die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten abzuleiten. Voraussetzung dafür ist eine realistische und ehrliche Einschätzung der IST-Situation. Denn weder eine persönliche Überschätzung noch eine Unterschätzung sind für den Prozess hilfreich.
Ein wichtiges Dokument, das einen ersten Aufschluss über die Stärken, Schwächen und fachlichen Schwerpunkte eines Bewerbers liefert, ist der Lebenslauf.
Bewerber und Arbeitnehmer können sich aber durch gezielte Fragestellungen auch selbst analysieren. Dazu ist es sinnvoll die Ergebnisse schriftlich festzuhalten und sie von Zeit zu Zeit zu ergänzen. Auf diese Weise kann man Konsequenzen und einen konkreten Handlungsbedarf ableiten, um Schwächen zu optimieren. Jedoch sollte man sich im Voraus darüber Gedanken machen, inwieweit die Maßnahmen und aufgewendete Energie Sinn ergeben und welcher Mehrwert sich daraus ergibt. Oftmals ist es daher sinnvoller die eigenen Stärken weiter auszubauen und klar zu kategorisieren, welche Schwächen sie in ihrem Joballtag zurückhalten, sodass zunächst nur an diesen gearbeitet wird.