Das Thema Unternehmenskultur gewinnt zunehmend an Bedeutung bei Arbeitnehmern und Bewerbern. In diesem Kontext ist auch ein genereller Wandel im HR zu erkennen, der nicht zuletzt die Anforderungen an die Unternehmenskultur neu definiert.
Die diesjährige Hays-Studie „HR Report 2022“ liefert spannende Einblicke in die Veränderungen der HR-Welt. Hierbei fällt vor allem auf, dass die rund 1.000 Teilnehmer der Studie (bestehend aus betrieblichen Entscheidern) vor allem „weiche Faktoren“ als Anforderungen in den Fokus stellen. Dazu zählen beispielsweise der Wunsch nach Mitarbeiterbeteiligung (39 Prozent), Übernahme von Verantwortung durch geeignete Mitarbeiter (41 Prozent) sowie der aktive Umgang mit Veränderungen (39 Prozent).
Diese Ergebnisse klingen zunächst sehr positiv und zukunftsweisend, jedoch stehen sie im Kontrast zu den „harten Faktoren“, die im Zentrum des strategischen Ziels eines jeden Unternehmens stehen. Dazu zählen unter anderem die Stabilisierung des Hauptgeschäfts, sowie die Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses. Trendthemen wie Nachhaltigkeit, Diversity und Innovationsentwicklung sind hingegen deutlich weiter unten in der Prioritätenliste angeordnet. Dies lässt natürlich die Frage aufkommen, ob sich diese konträren Anforderungen und Ziele miteinander vereinbaren lassen bzw. welche Faktoren sich letztendlich in den Vordergrund stellen werden? Sicher ist jedoch, dass ein Umdenken in Bezug auf die innere gelebte Unternehmenskultur bei Unternehmen und HR stattgefunden hat. Das Unternehmensimage gewinnt an Bedeutung und Organisationen sehen sich in der Verantwortung, moderne Themen zu fördern, so dass sich diese positiv auf die Arbeitgebermarke auswirkt.
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